Graftline
Ein System - Viele Möglichkeiten
Graftline, das innovativ konzipierte Instrumenten- und Implantate-System von Richard Wolf ist die vielseitige Basis für eine erfolgreiche Rekonstruktion der vorderen und hinteren Kreuzbänder. Modularer Aufbau, Vielfalt und Universalität - Graftline bietet hochspezialisierte, teilweise patentierte Technik für eine enorme Bandbreite chirurgischer Möglichkeiten.
Graftline erlaubt die Wahl aus vielfältigen Fixationsmethoden:
Sowohl durch verschiedene Befestigungsimplantate als auch implantatfreie Techniken für das Kreuzbandtransplantat ohne großen Umrüstaufwand.
Graftline ermöglicht dem Operateur alle methodischen Wege:
Ob Standard-Techniken oder innovative Speziallösungen. BTB-, BT- oder Hamstrings-Transplantate oder auch Allografts, ovale Bohrkanaltechnik und Hohlfräsen zur Gewinnung von Knochenblöcken.
Instrumenten- und Implantate-Lösungen, wie es sie nur von Richard Wolf gibt und die allen Anforderungen gerecht werden, bilden ein außergewöhnliches Komplett-System, welches dem Chirurgen bisher so nicht angeboten werden konnte.
Geplant bis ins Detail und mit der Möglichkeit, vier anwendungsspezifische Komplett-Sets zu offerieren. Ein Basis-Set mit dem Knie-Standardinstrumentarium und drei anwendungsspezifisch zusammengestellte Kreuzband-Sets.
Vier Sterilisationskörbe mit logischer Zuordnung der Instrumente ermöglichen nicht nur eine sichere Aufbereitung des Graftline-Instrumentariums, sondern sorgen stets auch für den nötigen Überblick und einen geordneten Zugriff.
Semitendinosussehne und/oder Gracilissehne
Mit einem erhöhten Verwendungsanteil bildet der Einsatz der Semitentinosussehne- und/oder Gracilissehne (Hamstrings) immer noch die Standardtechnik der modernen Kreuzbandrekonstruktion. Die Sehnen werden nach einer Inzision am Pes anserinus freipräpariert und aus der Muskelstruktur mittels Sehnenstripper ausgelöst. Richard Wolf bietet hierfür einen distal schließbaren Universalsehnenstripper mit Schneidefunktion sowie einen distal ringförmig geschlossenen Standardsehnenstripper an.
Quadrizepssehne
Die mit steigendem Anteil verwendete Quadrizepssehne, welche sowohl zur Primärrekonstruktion als auch zur Revision geeignet ist, wird über eine horizontal oder vertikal gesetzte Inzision über halb der Patella entnommen. Die mit einem Power Pack betriebene oszillierenden Hohlfräse bietet mit Graftline eine einzigartige Entnahmetechnik für Quadrizeps Transplantate. Der Operateur profitiert von einer schnellen und standardisierten Entnahme (zylindrische Form) der Sehne mit Knochenblock, welche kaum eine Nachbearbeitung erfordert
Patellarsehne
Um die Patellarsehne für die Rekonstruktion des vorderen Kreuzbands (VKB) sowie des hinteren Kreuzbands (HKB) verwenden zu können wird das zentrale Drittel der Sehne mit den anhängigen Knochenblöcken entnommen. Auch für diese BTB (Bone-Tendon-Bone) Entnahmetechnik bietet Graftline mit der akkubetriebenen oszillierenden Hohlfräse Vorteile für den Anwender. Beide Knochenblöcke können mit einem standardisierten Durchmesser entnommen werden und ohne nennenswerten Nachbearbeitungsaufwand implantiert.
Arthroskopische Arbeitsstation
Die Graftline Arbeitsstation wurde entwickelt, um größtmögliche Effizienz der Sehnenpräparation zu gewährleisten. Hierbei ist irrelevant ob das Transplantat operativ mit einer Bioactif Interferenzschraube, einem Pull-Up Button oder press-fit fixiert werden soll, passende Aufnahmen für alle Fixationssysteme sind verfügbar und vereinfachen die Präparation. Dabei kann das modular aufgebaute System entsprechend den eigenen Bedürfnissen konfiguriert werden.
Modulare Handgriffe
Das Graftline Equipment umfasst zwei hochwertige Handgriffe welche mit einem intuitiven Klick Verbindungsmechanismus zu den verschiedenen Instrumenten. Durch diese modulare Ausführung genügen wenige Handgriffe allen Anforderungen von Operateur und Technik. Schnelle intraoperative Instrumentenwechsel sind somit vollständig gewährleistet und das Volumen der entsprechenden Aufbereitungskörbe ist reduziert. Die hochwertige Ausführung überzeugt mit Ergonomie, robuste Verarbeitung sowie einem präzisen Handling.
Femorale Zielgeräte
Für die Rekonstruktion des vorderen Kreuzbands mit Graftline Instrumentarium stehen sowohl Bohrdrahtführungen für einen anteromedialen Zugang zur Notch als auch für das transtibiale Portal zur Verfügung. Die entsprechend verschiedenen Offsets können leicht an den farbigen Markierungen am proximalen Ende des Instruments unterschieden werden. Für die Rekonstruktion des hinteren Kreuzbands über das anterolaterale Portal enthält das Instrumentenset ebenfalls farblich markierte Zielgeräte mit verschiedenen Offsets, der offene Zielteller gewährleistet hierbei eine freie Sicht. Auch diese sind durch die innovative Schnittstelle mit den modularen Handgriffen beliebig kombinierbar.
Universeller Tunnelnotcher
Durch die Einkerbung des femoralen Bohrkanals wird die Interferenzschraube beim Eindrehen besser geführt und eine Rotation des Transplantates um die Schraube verhindert. Gleichzeitig kann der Knochen impaktiert werden.
Notch-Hohlmeißel
Zum Abtrennen eines Knochenspanes im femoralen Bohrkanal. Die Schraube wird nun zwischen Knochenspan und Knochen platziert und
drückt nicht direkt auf das Transplantat.
Instrumente zum Anlegen ovaler Bohrkanäle Graftline
Graftline umfasst ein komplettes Instrumentarium welches die Möglichkeit gibt den femoralen Bohrkanal gelenkseitig ovalär auszuformen. Die femorale Insertionsfläche des vorderen Kreuzbands wird dadurch, ähnlich wie bei der Zweibündel-Rekonstruktion, anatomischer nachgebildet. Spezielle Bohrdrahtführungen gewährleisten auch bei dieser Technik die optimale Positionierung des ovalen Bohrkanals. Hierfür stehen nach primärer Anlage des Bohrkanals Tunnelraspeln zur Verfügung um die Insertionsfläche auszuformen.
Kompaktoren
Um die Bohrkanäle für eine press-fit Fixation zu präparieren wird mit speziellen Kompaktoren der spongiöse Knochenanteil verdichtet. Diese Impaktierung ist insbesondere für den femoralen Bohrkanal relevant, hierbei gilt je weicher der Knochen desto wichtiger wird die Komprimierung. Um eine adäquate Dilatierung zu gewährleisten wird der Bohrkanal zunächst kleiner angelegt, anschließend wird der passenden Kompaktor eingeschlagen und das Sackloch auf Transplantatdurchmesser auf dilatiert. Die verfügbaren Größen entsprechen den jeweiligen Größen der Hohlfräsen zur Transplantatentnahme.
VKB / HKB Kreuzimpaktor
Die neu konstruierten Kreuzimpaktoren von Richard Wolf zeichnen sich durch hochwertige Vearbeitung sowie die bewährte Schnittstelle zu den Handgriffen des Graftline Instrumentariums aus. In Kombination mit dem ebenfalls neu entwickelten T-Griff können Sie zur Impaktierung der Bohrkanäle leichert eingeschlagen werden. Die Kleeblattkontur begünstigt hierbei noch einmal das Einschlagen in den Bohrkanal, durch Drehung des eingeschlagenen Impaktors wird der Bohrkanal im gesamten Umfang verdichtet. Die Verdichtung der Knochensubstanz im Bohrkanal bewirkt einen festeren Sitz des Transplantates und begünstigt den Einheilungsprozess.
Tibiale Zielgeräte
Entwickelt um den Ansprüchen erfahrener Kreuzbandspezialisten zu genügen weisen die Zielgeräte von Richard Wolf eine einzigartige mechanische Stabilität vor. Die stets präzise Positionierung des Bohrkanals bei einem gleichzeitig verstellbaren Eintrittswinkel in die Tibia ermöglichen eine flexible Anwendung unseres Zielgeräts. Neben den zwei Varianten des Standardzielbügels zur VKB-Rekonstruktion stehen sowohl spezielle Zielbügel für die Doppelbündel-Rekonstruktion als auch ein Zielbügel für die HKB-Rekonstruktion zu Verfügung. Diese sind modular und können nach Anforderung mit dem Grundgerät verbunden werden.
Kanüllierte Bohrer
Für die Anlage tibialen und femoralen Bohrkanals stehen mit dem Graftline Instrumetarium Kopfbohrer in allen gängigen Größen zur Verfügung. Die TiN beschichteten Bohrer zeichnen sich durch eine entsprechende Langlebigkeit aus. Die Kanülierung der Bohrer ermöglicht die präzise Anlage der Bohrkanäle über einen zuvor eingebrachten Bohrdraht. Die Bohrer können selbstverständlich mit dem Bohr und Fräsmaschinen des Bee system II von Richard Wolf verwendet werden. Entsprechende Aufsätze gewährleisten hierfür die Kompatibilität.
Ergänzungsset Hohlbohrer zur Gewinnung zylindrischer Knochenblöcke
Mit Hilfe von Hohlbohrern können bei der Anlage des tibialen Kanals zylindrische Knochenblöcke gewonnen werden. Dieser entnommene Spongiosa Zylinder kann in zwei oder drei Teile gespalten werden um beispielsweise den Entnahmedefekte in der Patella aufzufüllen. Die Standardzielhaken werden für diese Anwendung mit einer entsprechenden Bohrerführungen kombiniert. Diese gewährleisten eine stabile Führung der Zielbohrdrähte und Hohlbohrer sodass die präzise Positionierung des tibialen Kanals weiterhin gewährleistet ist.
Sterilisation und Aufbewahrung
Vier Sterilisationskörbe mit logischer Zuordnung der Instrumente ermöglichen nicht nur eine sichere Aufbereitung Ihres wertvollen Graftline-Instrumentariums, sondern sorgen stets auch für den nötigen Überblick und einen geordneten Zugriff. Zwei Etagen, markiert mit den Konturen der einzelnen Instrumente vereinfachen die Bestückung und geben dennoch ausreichend Spielraum für eine individualisierte Instrumenten-Zusammenstellung.
Femorales Outside-In Zielgerät und Retrograder Bohrer
Das RetroTech® Instrumenten-Set gibt Chirurgen die Möglichkeit femorale Bohrkanäle anzulegen ohne die Einschränkungen der klassischen Inside-Out Technik. Das femorale EVOLUTION-Zielgerät ist speziell für die minimal-invasive retrograde Bohrkanalanlage entwickelt worden und ist exakt an die Anatomie der Femurkondyle angepasst. Der RetroTech Bohrer vereint mehrere Neuerungen und erleichtert so dem Chirurgen die Anwendung durch frei positionierbarer femoraler und tibialer Bohrkanal, eine Knochensubstanzschonende Sacklochanlage. Ausgestattet mit einer Retrograde Klinge kann unter arthroskopischer Sicht kontrolliert das Sackloch in gewünschter Tiefe angelegt werden.
Implantate und Zubehör
Nach abgeschlossener Präparation werden die mit Zug Fäden armierten Sehnentransplantate zunächst durch die Bohrkanäle in das Gelenk eingezogen und entweder mit speziellen Implantaten oder auch in Implantat freier Pressfit-Technik fixiert. Richard Wolf bietet hierfür ein breites Spektrum an Techniken und Implantate zur Fixation der Kreuzbänder. Eine herausragende Rolle spielt dabei der einzigarte Verbundwerkstoff OSTEOTRANS, der neue Maßstäbe für resorbierbare Implantate setzt.
Pressfit-Fixation
Für diese gelenknahe Fixationsmethode stehen mit Graftline spezielle Instrumente zur präzisen Positionierung und dem atraumatischen Einschlagen des Knochenblocks in den femoralen Kanal zur Verfügung. Das Einstößeln des Knochenblocks kann über entsprechende Instrumente sowohl anteromedial als auch transtibial durchgeführt werden. Die Pressfit-Fixation zeichnet sich durch eine hervorragende Bio-Kompatibilität aus da nur autologes Material zur Verblockung verwendet wird.
Fixation mit Interferenzschraube BioactIF
Die aus dem Verbundwerkstoff OSTEOTRANS gefertigten Interferenzschrauben können sowohl für die femorale als auch für die tibiale Fixation verwendet. Sowohl als primäre gelenknahe Fixationstechnik bei Verwendung eines Semi-T Transplantat als auch unterstützend bei einem BTB Transplantat sind die Interferenzschrauben unentbehrlich. Die bioresorbierbare Zusammensetzung verstärkt den Prozess der Osteointegration und führt zu einem raschen Einheilen des Implantates in die umliegende Knochenstruktur.
Fixation mit PullUP Button
Mit der längenverstellbaren Fadenschlaufe gewährleistet der PULLUP Button eine schnelle Implantatfixation., Abgesichert durch das einzigartige "Chinesisches Finger-Fallen" Prinzip an der Zugschlaufe des Buttons ermöglicht es ein gleichzeitiges Ziehen an beiden Zugfäden wodurch das Transplantat optimal in die gesamte Bohrkanallänge eingezogen wird. Prä-Operative Planung und Ausmessen des Bohrkanals gehören damit der Vergangenheit an.
Überzeugende Technik
Instrumentenlösungen wie es sie nur von Richard Wolf gibt und die allen Anforderungen gerecht werden, bilden ein außergewöhnliches Komplett-System, welches dem Chirurgen bisher nicht zur Verfügung stand.
Fixierung nach Wahl
Graftline erlaubt die Wahl der idealen Fixationsmethode für das Kreuzbandtransplantat ohne großen Umrüstaufwand. Zur Fixation bieten wir eine praxiserprobte Auswahl von Befestigungsimplantaten an.
Einzigartige Perspektiven
Mit Graftline stehen dem Operateur alle methodischen Wege offen – ob Standardtechniken oder innovative Speziallösungen. BTB-, BT-, oder Hamstrings-Transplantate oder auch Allografts, ovale Bohrkanaltechnik und Hohlfräsentechnik: Ein System – viele Möglichkeiten.