Den Unterschieden auf der Spur
Der 22-jährige Thomas Hancock war im Juli zehn Tage lang bei uns in Knittlingen zu Gast und hat für seine weitere Ausbildungszeit bei RW MIC viele Eindrücke gewinnen können. Aktuell ist er im zweiten Lehrjahr und strebt einen Abschluss in „Advanced Manufacturing Technology“ an. Im Interview schildert er seine Eindrücke.
Aus welchem Grund bist Du für ein Praktikum von den USA hier zu uns nach Knittlingen gereist?
Der Zweck meiner Reise war es, berufliche Erfahrungen zu sammeln, die mir zu Hause nicht möglich sind. Zum Beispiel hat Richard Wolf in Knittlingen größere Abteilungen als die bei RW MIC und in einigen Fällen Abteilungen, die wir überhaupt nicht haben. Am wichtigsten war, dass ich die wesentlichen Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Standorten und Ausbildungsprogrammen sehen konnte.
Wie gefällt es Dir hier bei uns in der Firma?
Es gab viele Dinge, die mir gefallen haben. Davon war es vor allem die Freundlichkeit der Menschen, mit denen ich gearbeitet habe, die mir aufgefallen ist. Jeder war sehr entgegenkommend, was die Tatsache angeht, dass ich nur Englisch sprechen kann.
Wie viele Auszubildende gibt es bei Richard Wolf in Amerika?
Bei RW MIC haben wir derzeit zwei Auszubildende. Einen im ersten und einen im zweiten Jahr. Wir hatten auch einen Azubi im dritten Jahr, aber er hat kürzlich seinen Abschluss gemacht und nun die Rolle des Technikers für Prozessverbesserung übernommen.
Was sind die Unterschiede in der Ausbildung zwischen den Standorten in Amerika und in Deutschland?
Der offensichtlichste Unterschied für mich ist es, wie die Auszubildenden nach Interessensgebieten aufgeteilt werden. Bei RW MIC konzentrieren wir uns darauf, alles insgesamt zu lernen, anstatt uns auf einen bestimmten Bereich zu spezialisieren.
Aus welchem Grund hast Du Dich für eine Berufsausbildung bei Richard Wolf entschieden?
Ich habe mich für eine Ausbildung und Karriere bei Richard Wolf entschieden, weil es ein einzigartiges Unternehmen ist. Es ist eines der wenigen Unternehmen in der Gegend, das sowohl eine Ausbildung als auch eine praktische Berufsausbildung anbietet. Lehrstellen sind in den USA allgemein eher selten.
Was hat Dich während deines Aufenthalts in Knittlingen besonders begeistert oder beeindruckt?
Die Zeit, die ich bei RIWOspine verbracht habe, hat mich am meisten begeistert. Zum ersten Mal konnte ich sehen, wie die Produkte, die wir herstellen, von ausgebildeten Fachleuten persönlich und nicht nur auf Video verwendet werden. Außerdem fand ich es sehr interessant, die Produkte aus der Sicht eines Benutzers betrachten und teilweise ausprobieren zu können.
Welche kulturellen oder kulinarischen Besonderheiten sind Dir aufgefallen?
Ich habe es schon immer geliebt, neues Essen auszuprobieren, und Deutschland hat mich nicht enttäuscht! Mein Lieblingsgericht während meines Aufenthalts mag einfach klingen, aber ich mochte das Schnitzel wirklich sehr. Auch habe ich es geliebt, frisch gebackenes Brot zu haben, weil es zu Hause nicht so weit verbreitet ist.
Hintergrundinfo: Bei RW MIC gibt es derzeit drei Azubis (jeweils im ersten, zweiten und dritten Lehrjahr). Die Ausbildung zum „Associate of Applied Science“ erfolgt unter den Auflagen der DIHK und wird bei erfolgreichem Abschluss zertifiziert.
Der Besuch von Tommy Hancock war laut Steffen Heffner, Executive Vice President, ein erfolgreicher Auftakt zum interkulturellen Austausch mit dem Stammhaus in Knittlingen sowie der Feststellung des Standes der eigenen Fertigkeiten im internationalen Umfeld. „Gerade mit Blick auf eine Unternehmensstrategie, mit der wir global unterwegs sind und zusätzliche regionale Produktionskapazitäten schaffen, ist es wichtig, dass wir unserer nächsten Generation die Möglichkeit geben, sich innerhalb der WOLF-Gruppe bewegen zu können“, sagt Steffen Heffner.