Energized by simplicity
Die Energiequelle für die Urologie, Chirurgie und Gynäkologie
Ein Gerät - verschiedene Disziplinen!
Der HF-GENERATOR 2260 von Richard Wolf findet in verschiedenen Fachgebieten seinen Einsatz. Für die Urologie, Allgemein- und Viszeralchirurgie und Gynäkologie ist der HF-GENERATOR 2260 speziell für die Kombination mit dem bestehenden Richard Wolf-Instrumentarium entwickelt worden.
Präzise Energieperformance durch speziell entwickelte und einfach zu bedienende Gerätevoreinstellungen (Pre-Sets) ermöglichen es dem Anwender eine am Markt einzigartige und perfekt abgestimmte Leistungsentfaltung mit dem jeweiligen Richard Wolf-Equipment zu erzielen.
Vorteile auf einen Blick
Performance:
- Moderne Kontrollmechanismen in Kombination mit Pre-Sets für Richard Wolf-Instrumentarium mit optimierten Spannungs- und Leistungsabgaben gewährleisten für unterschiedliche Indikationen beste Voraussetzungen für sehr gute Ergebnisse.
Bipolare Anwendung:
- Mit dem optimalen Zündverhalten der Elektroden, gewähren wir Ihnen ein optimales Anschnittverhalten auch ohne Gewebekontakt.
Sicherheit:
- Eine optimierte Menüführung am Touchdisplay des HF-Generators, verhindert die Überschreitung der maximal zulässigen Spannung für das angeschlossene HF-Instrument.
Komfortable Bedienbarkeit durch Fußschalter und Toggle Funktion:
- Der Fußschalter bietet den Vorteil, den HF-Generator flexibler zu bedienen und zwei Profile miteinander zu kombinieren (Toggle Funktion). Somit kann der Anwender eigenständig den Generator aktivieren und ist unabhängig vom OP-Personal.
Benutzerfreundlichkeit:
- RFID-Erkennung und die voreingestellten Parameter bieten dem Anwender eine einfache und schnelle Verwendung des Gerätes.
core-Anbindung:
- Das Gerät kann über die eingebaute LAN-Schnittstelle (Ethernet) in das core nova-System von Richard Wolf integriert werden. Für die Komponenten müssen die Anforderungen entsprechend der aktuellen Gebrauchsanweisung für das core nova-System, Abschnitt "Kombinationsmöglichkeiten", erfüllt sein.
Einfache Bedienung
Der HF-GENERATOR 2260 ist mit einer benutzerfreundlichen Menüführung am Touchdisplay ausgestattet, welche die Bedienung und Einstellung der unterschiedlichen Parameter für die unterschiedlichen Einsatzgebiete unterstützt. Grundsätzlich erfolgt die Einstellung in drei Schritten.
Anwendungsfelder
Vielfältige endourologische Verfahren stehen zur Therapie der benignen Prostatahyperplasie (BPH) zur Verfügung. Nach den EAU-Leitlinien (European Association of Urology) ist die Transurethrale Resektion der Prostata (TUR-P) der Goldstandard in der operativen Therapie des benignen Prostatasyndroms (BPS). In den letzten Jahren kristallisiert sich allerdings die Endoskopische Enukleation der Prostata (EEP) immer mehr als die patientenfreundlichere Methode heraus.
Monopolare TUR-P
Bei diesem Standardverfahren der TUR-P wird monopolarer Strom verwendet, welcher von der Resektionsschlinge durch das Prostatagewebe zur ganzflächig aufgeklebten Neutralelektrode am Körper des Patienten fließt. Bei der Resektion mit monopolarem Strom muss mit einer salzfreien Spüllösung gearbeitet werden. Das Pre-Set für die monopolare TUR-P des HF-Generators 2260 zeichnen sich explizit in den hervorragenden Schnittergebnissen bei der Resektion des Prostatagewebes aus.
Bipolare TUR-P
Die bipolare TUR-P ist eine technische Innovation gegenüber der konventionellen TUR-P. Hier wird statt der elektrolytfreien Lösung eine physiologische Kochsalzlösung als Spülflüssigkeit und Stromleiter verwendet. Der Stromkreislauf wird über die Schlinge der Elektrode und der Gabel der Elektrode geschlossen, somit wird der Stromfluss nicht durch den Körper des Patienten geleitet. Bei der bipolaren TUR-P entsteht an der Elektrodenschlinge eine Plasmablase, welche die Ablation des Prostatagewebes ermöglicht. Das Pre-Set des HF-GENERATORS 2260 für die bipolare TUR-P, zeichnet sich insbesondere durch ein ausgezeichnetes Zünd- und Schnittverhalten der Elektrode aus. Auch ohne direkten Gewebekontakt erfolgt die Entstehung der Plasmablase an der Elektrodenschlinge und gewährleistet eine sehr gute Resektion sowie Vaporisation und Koagulation des Prostatagewebes.
Sehr gutes Schnittverhalten speziell mit den monopolaren und bipolaren Elektroden von Richard Wolf.
Bipolare Enukleation
Die Endoskopische Enukleation der Prostata (EEP) zeichnet sich insbesondere bei größeren Prostatae als die patientenfreundlichere Methode gegenüber der Standard-TUR-P aus und ist sich weltweit am Etablieren. Die Holmium- und Thulium-Laserenukleation (HoLEP & ThuLEP) sind bei dieser Eingriffsvariante am meisten vertreten. Die bipolare Enukleation (bipolEP) ist eine kostengünstige Alternative zur Lasertherapie. Der HF-GENERATOR 2260 bietet ein speziell abgestimmtes Pre-Set für die bipolEP an und gewährleistet speziell in Kombination mit der bipolaren Enukleationselektrode von Richard Wolf eine sehr gute Leistungsperformance am Gewebe.
Bipolare Enukleationselektrode für die Endoskopische Enukleation der Prostata (EEP).
Weitere Pre-Sets für die Behandlung der BPH:
- Monopolare Koagulation
- Bipolare Koagulation
- Bipolare Vaporisation
Die Transurethrale Resektion der Blase (TUR-B) ist eine diagnostische, als auch therapeutische Eingriffsmethode zur Probeentnahme und Resektion des nichtmuskelinvasiven Blasenkarzinoms (NMIBC) innerhalb der Harnblase. Bei der klassischen TUR-B wird das bösartige Gewebe in Schichten, d.h. fraktioniert reseziert. Die Qualität für die histopathologische Befundung der Präparate kann dadurch jedoch durch thermische Schäden der einzelnen Gewebefragmente beeinträchtigt sein.
Die Diagnostik und Resektion des Harnblasentumors erfolgt außerdem bei der klassischen TUR-B nur unter Weißlicht. Der Nachteil ist hier, dass die Tumorränder nicht immer identifiziert werden können und somit eine vollständige Resektion des Gewebes nicht gewährleistet ist. Durch die Photodynamische Diagnostik (PDD) in Kombination mit der spezialisierten En-bloc Resektion von Blasentumoren (ERBT) können diese Risikofaktoren minimiert werden. Die PDD eignet sich speziell zur Diagnostik und Therapie von Präkanzerosen und epithelialen Tumoren (Carcinoma in situ), da mit dieser Methode auch die Resektion des bösartigen Gewebes komplett unter Blaulicht erfolgen kann.
Monopolare TUR-B
Technisch funktioniert die monopolare TUR-B gleich wie die monopolare Resektion der Prostata (TUR-P). Das Pre-Set des HF-GENERATORS 2260 für die monopolare TUR-B zeichnet sich speziell für die präzisen Effekt- und Schnittleistungen aus und sorgt für eine effektive Resektion sowie Koagulation des Gewebes.
Bipolare TUR-B
Diese Eingriffsmethode erhöht die Sicherheit am Patienten, da der abgegebene Strom nicht durch den gesamten Körper fließt. Auch bei der bipolaren TUR-B entsteht an der Elektrodenschlinge eine Plasmablase, welche die Resektion des NMIBC ermöglicht. Das Pre-Set des HF-GENERATORS 2260 für die bipolare TUR-B, sorgt für ein schnelles Entstehen der Plasmablase an der Elektrodenspitze auch ohne direkten Gewebekontakt. Speziell bei der Resektion von oberflächlichem Gewebe und der Markierung der Tumorränder, ist ein effektives und präzises Zünd- sowie Schneidverhalten der Elektrode bei der Probenentnahme und Therapie eines NMIBC essentiell.
Besonders dünne Schneideelektrode.
Bipolare En-bloc Resektion
Das Ziel bei einer En-bloc Resektion (ERBT) ist es das NMBIC an einem Stück zu entfernen. Die klassische TUR-B erscheint gerade durch die fraktionierte Tumorabtragung einige Nachteile zu besitzen. Die einzelnen Tumorfragmente behindern eine exakte pathologische Beurteilung der freien Resektionsränder und die räumliche Zuordnung des Präparats. Gerade die horizontalen und vertikalen Resektionsränder sowie die generelle Invasionstiefe sind ein wesentlicher Indikator für die Qualität und Vollständigkeit einer Resektion. Speziell in Kombination mit System blue zur Photodynamischen Diagnostik (PDD) ermöglicht das ERBT-Verfahren ein sehr gutes Resektionsergebnis. Richard Wolf bietet für die ERBT eine besonders dünne und eine spezielle ovale Schneideelektrode an, welche beide in Kombination mit dem Pre-Set zur bipolaren TUR-B des HF-GENERATORS 2260 eine präzise Markierung der Tumorränder sowie eine effektive Resektion des NMBIC gewährleisten.
Ovale Schneideelektrode zur En-bloc Resektion.
Weitere Pre-Sets für die Weißlicht-Zystoskopie und photodynamische Diagnostik:
- Monopolare Koagulation
- Bipolare Koagulation
Mit der Kombination aus dem HF-GENERATOR 2260 und ERAGON-Instrumenten kann Richard Wolf nun ein fein abgestimmtes Programm für die Laparoskopie und die Verwendung modernen HF-Chirurgie bereitstellen. Neben den monopolaren Anwendungen bietet speziell auch die bipolare Resektion eine sichere Möglichkeit mit dem Einsatz von Strom umzugehen und die Vorteile der Resektion vollkommen auszukosten.
Monopolare und bipolare Anwendung
Die Zielsetzung des neuen HF-GENERATORS in der Chirurgie war es, die bestmögliche Performance des Richard Wolf-Instrumentariums zu ermöglichen. Optimal angepasste Pre-Sets für die laparoskopische Chirurgie an die ERAGON-Instrumentenfamilie ermöglichen automatisch bestmögliche Ergebnisse. Einsatzgebiete für den HF-GENERATOR 2260 in der Allgemein- und Viszeralchirurgie sind grundsätzlich alle minimal-invasiven und laparoskopischen Operationstechniken – von den Standardverfahren wie z.B. der laparoskopischen Cholezystektomie bis hin zur Adipositaschirurgie und der Kolorektalen Chirurgie. Einsatzgebiete in der Gynäkologie sind beispielsweise die laparoskopische Hysterektomie (TLH, LASH, LAVH) und die Fertilitäts- und Myomchirurgie.
Gefäßversiegelung
Zusammen mit dem neuen bipolaren Gefäßversiegelungsinstrument ERAGONseal* bietet Richard Wolf eine Möglichkeit Gefäße oder Gewebebündel präzise und effektiv zu präparieren, koagulieren und zu versiegeln, ohne das Instrument zu wechseln. Das spart Zeit und Kosten. Durch die Konstruktion des Instruments und die Isolation von ERAGONseal wird nur das Gewebe zwischen dem lnnenteil versiegelt und getrennt. Dadurch werden thermische Schäden am umliegenden Gewebe vermieden.
*demnächst verfügbar
Bipolare Resektion und Koagulation
Die bipolare Resektion ermöglicht es Myome oder Polypen mit dem Einsatz von physiologischer Kochsalzlösung zu entfernen. Diese Eingriffsmethode erhöht die Patientensicherheit, da der abgegebene Strom nicht durch den ganzen Körper fließt und keine elektrolytfreie Flüssigkeit zum Einsatz kommt (Fluid Overload Syndrom). Verschiedene Schneide- und Hakenelektroden (Septum Dissektion) mit unterschiedlichen Formen und Durchmessern bieten eine Auswahl individueller Präferenzen. Die voreingestellten Pre-Sets gewährleisten bestmögliche Performance dem jeweiligen bipolaren Resektionsinstrumenten.
Bipolare Vaporisation
Die bipolare Plasmavaporisation basiert auf dem Funktionsprinzip der normalen bipolaren Resektion. Eine speziell geformte Vaporisationselektrode kommt hierbei zum Einsatz, welche durch die spezielle Form eine äußerst glatte Oberfläche im Vergleich zu einer gewöhnlichen Ballelektrode hinterlässt. Bestehende Pre-Sets im HF-GENERATOR 2260 gewährleisten die bestmögliche Leistung in Verbindung mit den passenden Instrumentarium von Richard Wolf, wie z.B. dem PRINCESS-Resektoskop und unseren SHARK-Resektoskopen.
Links: Hakenelektrode, Rechts: BiVAP-Elektrode
Möchten Sie den HF-GENERATOR 2260 im Rahmen einer Probestellung live erleben?
Technische Daten | |
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Schneideleistung | max. 400 Watt |
Koagulationsleistung | max. 350 Watt |
Signalpegel Aktivierungstan | 40-60 dB (A) einstellbar |
Art der Steuerelemente | Touchpanel |
Frequenz | 50/60 Hz |
Spannung Netzanschluss | 100-240 V |
Medizinprodukte-Klasse nach 93/42/EWG | IIb |
Hersteller und Modell der kompatiblen med. Gerätesteuerung | Richard Wolf - core nova |
Stromaufnahme | 6,3 A |
Maximale Anschlussleistung | 650 VA |
Abmessungen (B x H x T) | 300 x 159 x 416 mm |
Gewicht | 10,2 kg |
Änderungen vorbehalten. Wir weisen darauf hin, dass nicht jedes Produkt in allen Ländern verfügbar ist. Bitte nehmen Sie die produktbegleitenden Informationen stets zur Kenntnis. Für genaue Informationen wenden Sie sich an Ihren Ansprechpartner oder direkt an die Richard Wolf GmbH.